Liebe Besucher*innen,
der Juni wird uns hoffentlich den Sommer bringen. Aber ob hohe Temperaturen, ob Regen und Wind – der Kinosaal des Kamino ist ein idealer Ort, dem Wetter zu entfliehen und in andere Welten zu tauchen.
Mit Josef Hader und Birgit Minichmayr sind wir in der tiefsten Provinz Österreichs, mitten in einer makabren Geschichte um eine Polizistin, die aus Versehen ihren ungeliebten Mann überfährt: Andrea lässt sich scheiden.
Um die Geschlechterrollen im Italien der Nachkriegszeit geht es in dem s/w-Film Morgen ist auch noch ein Tag – in seinem Herkunftsland ein Publikumsmagnet, der selbst Barbie und Oppenheimer in den Schatten stellte.
In Sizilien begleiten wir eine Beamtin bei der Vorbereitung eines Besuchs zweier europäischer Regierungschefs in einem Flüchtlingslager: Nathalie – Überwindung der Grenzen. Nichts läuft nach Plan, und dann trifft sie auch noch ihren Sohn, der mit einer Gruppe Aktivisten vor Ort ist.
In Eine Frage der Würde fällt in Bulgarien eine pensionierte Lehrerin auf Trickbetrüger herein und beschließt, sich radikal zu wehren – oscarnominiert für den besten ausländischen Film 2024.
Späte Liebe und die Wiederentdeckung der Lebensfreude sind Thema im herzerwärmenden Drama My Sailor, My Love: eine finnische Produktion, gedreht in englischer Sprache an der irischen Küste.
Auf der Berlinale gefeiert als kühn und herausfordernd, grimmig und heiter: Sterben, der neue Film von Matthias Glaser mit Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Ronald Zehrfeld und Robert Gwisdek. Das 3-Stunden-Drama beschäftigt sich mit dem Leben als solchem und dem Abschied von den Eltern.
Sehr rasant geht es zu in dem französischen Drama/Thriller Julie – Eine Frau gibt nicht auf. Laure Calamy spielt darin eine alleinerziehende Mutter, der das Leben ständig an den Nerven zerrt.
Passend zur Europameisterschaft zeigt die Dokumentation Union – Die Besten aller Tage die Geschichte des 1. FC Union Berlin von seiner Gründung in der DDR bis zu seinem Aufstieg in die Bundesliga. „Eisern Union“- Fußballfans kennen den Schlachtruf!
Die Regisseurin Kathrin Rothe erweckt in Johnny & Me – Eine Zeitreise mit John Heartfield mit Puppenspiel und Stop-Motion-Technik den Grafiker und Antifaschisten, der sich aus Protest gegen die Nazis einen englischen Namen gab, zu neuem Leben.
Am Ende des Monats: Persian Version, eine Tragikomödie, in der es hoch her geht. Bei einem großen Treffen einer iranisch-amerikanischen Familie werden Geheimnisse aufgedeckt, die keiner vermutet hätte.
Außerdem erwarten wir Sie zur Matinee: Wir zeigen den anrührenden Animationsfilm Robot Dreams, in dem es um innige Freundschaft zwischen einem Roboter und einem Hund geht. Auch die Dokumentarfilme Union – Die Besten aller Tage und Johnny & Me sind zusätzlich an einem Sonntagmorgen zu sehen. Neu im Programm: Becoming Julia, die Geschichte von Giulia Tonelli, Primaballerina der Zürcher Oper. Sie kämpfte sich vier Monate nach der Geburt ihres Kindes auf die Bühne zurück.
Ein vielseitiges Juni-Programm, das keine Wünsche offen lässt und mit jedem Wetter konkurrieren kann. Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Kamino-Team
